Queer

#Drama 135 Min.
31. 12. Vorverkauf Silvester-Preview

FSK

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Englische Originalversion mit Untertitel

Bei Luca Guadagnino kommt Sex vor der Liebe. Das Herz folgt dem Körper. Anstelle von Herzschlägen gibt es Bass, anstelle von Sprache Tänze. Szenen entgleiten immer wieder in Musikvideos. Guadagninos Kino ist politisch, ohne politisch zu sein, ein Kino der Empfindlichkeit. Teils überambitioniert, mit Ecken und Kanten, teils glatt und aus einem Guss wie zuletzt "Challengers" (2024). Seine Landschaften sind Körper, anstelle von Luft atmen seine Figuren Schweiß. Liebende wollen zu einem werden, jede Trennung schmerzt. Der Regisseur ist ein pessimistischer Romantiker; Intimität endet im Blut. Im besten Fall werden aus zwei Körpern einer: eine Idee, für die er in seinem neuen Film "Queer" endlich die passenden Bilder findet.

"What else could I say? Everyone is gay". Ein Cover des Nirvana-Songs All Apologies eröffnet Queer. Eine Stadt im Vakuum; bis auf die gleichen drei Bars, bleibt sie Kulisse. Ihre Einwohner*innen wandern ihre Wege, so richtig scheint niemand hierher zu gehören. Die Tage bestehen aus sehen und gesehen werden. Die Fenster der Bars ähneln Schaufenstern. Ein Spaziergang ist mit Come As You Are unterlegt - Kurt Cobain lächelt uns aus dem Off zu. William Lee (Daniel Craig) schmachtet einem gescheiterten Date hinterher, die Straßenbahn schneidet seinen Blick, ein lila Blätterregen - "Vergiss mich nicht". Es ist 1950 in Mexiko-Stadt, Lee lebt Nacht zu Nacht. Doch ein flüchtiger Blick auf den jungen Studenten Eugene Allerton (Drew Starkey) zerrüttet diesen perfekten Rhythmus.

Odeon: Originalversion mit Untertiteln

Tuesday, 12/31
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